Oracle MDM
Aus Oracle Sicht sollte eine MDM-Software zwei architektonische Komponenten haben:
Zum einen eine Technik, mit der man Daten einordnen, konsolidieren und im Unternehmen synchronisieren kann und zum anderen Funktionen mit denen man unstrukturierte Stammdaten bereinigen, strukturieren und aufbessern kann.
Oracle MDM hat ein offenes und erweiterbares Datenmodell zum Speichern von Stammdaten und Attributen. Die Speicherung der Daten soll dabei auch anwendungsneutral sein und Daten über Batch-Imports oder direktes Lesen von angeschlossenen Anwendungen aufnehmen können.
Das System bietet die Möglichkeit Metadaten zu verwalten, indem man Daten in Hierarchien und Geschäftseinheiten unterteilt.
Um Konflikte bei der Datenzugehörigkeit zu vermeiden, existiert in der Anwendung eine Administrationsmöglichkeit für den Anschluss von Quellsystemen.
Nachdem die Daten in das System geladen sind, werden diese mit den vorhandenen Daten-Qualitäts Werkzeugen bereinigt - Dubletten werden entfernt und es wird überprüft, ob die Attribute zu einem Datensatz korrekt sind. Ist der Datensatz bereinigt, sorgt eine Hintergrund-Bereinigungsfunktion dafür, dass der Datensatz aktuell bleibt. Dazu kann man in der Software einen Mechanismus zum verteilen von Änderungsinfos an die angeschlossenen Systeme nutzen.
Wichtig auch: ein verständliches Sicherheitsmodell, mit dem der Zugriff auf Daten eingestellt und überwacht werden kann. Daraus ergibt sich auch eine Änderungshistorie. Für den Zugriff auf den Datenbestand gibt es eine Benutzeroberfläche für Benutzer und Stammdatenadministratoren.
Da die im MDM gespeicherten Daten im Unternehmen kursieren, gibt es zur Kontrolle eine Migrations-Management Funktion, um die Datenkonsistenz zu jedem Zeitpunkt sicherzustellen.
Zum Analysieren von Stammdaten gibt es eine Analyse-Funktionalität.
Oracle MDM ist laut Hersteller eine hochverfügbare und skalierbare Plattform für unternehmenskritische Daten. Oracle weist darauf hin, dass das MDM System die einzige Plattform im Unternehmen sein sollte, auf der die vollständigen Stammdaten des Unternehmens geführt werden, um zu verhindern, dass immer neue Stammdaten-Abspaltungen stattfinden.